Pestgelübde wieder erfüllt.

„Haoust schou dein‘ Rucksock herg’richt?“, fragten sich die Pilger der Pfarrei Vilseck auch in diesem Jahr wieder gegenseitig. Bereits Wochen vor dem feststehenden Termin fieberte man wieder der Fußwallfahrt nach Gößweinstein entgegen.

Am Pfingstsamstag morgens um drei Uhr machte sich die Pilgergruppe unter Leitung von Mona Tuchbreiter auf den Weg zur heiligsten Dreifaltigkeit. An diesem bekannten Gnadenort in der Fränkischen Schweiz beten die Wallfahrer alljährlich in ihren Anliegen um Schutz und Segen und danken für empfangene Hilfe.

Der 25 Kilometer lange Fußweg muss dabei zweimal bewältigt werden; am Samstag der Hinweg; da starteten heuer 82 Teilnehmer. Auf dem Rückweg am Sonntag waren 95 Personen dabei. Drei junge Burschen wechselten sich beim Tragen des Dreifaltigkeitsbildes ab. In Gößweinstein betete man den Kreuzweg hinauf zum Aussichtsfelsen und nahm abends am Wallfahrergottesdienst in der Basilika teil.

Betend und singend ging es am Pfingstsonntag zurück in die Oberpfälzer Heimat, unterbrochen von Rastpausen im Klumpertal und in Horlach. Einige Regenschauer wurden mit Humor ertragen und als Segen von oben geschätzt.

Zusammen mit Bläsern des Musikvereins geleitete Stadtpfarrer Hrudaya Madanu die Gruppe zur Pfarrkirche. Er dankte allen, die den Weg zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf sich genommen hatten und erteilte den eucharistischen Segen. Nach dem „Großer Gott, wir loben dich“ schlossen die Angehörigen auf dem Kirchplatz ihre Wallfahrer wieder glücklich in die Arme.