Vilseck hat neuen Stadtpfarrer. 

 

„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre, ihr Schall pflanzt seinen Namen fort“. So jubelten die Chöre aus Vilseck, Schlicht und Sorghof mit Unterstützung der Schlichter Turmbläser beim Einzug von Pater Robin Xavier in die Stadtpfarrkirche St. Ägidius.

Im vorausgegangenen Kirchenzug, angeführt vom Jugendblasorchester des Musikvereins und den Fahnenabordnungen der Großgemeinde, begleitete eine große Priesterschar den neuen Seelsorger, Pater Robin Xavier, zur Schwelle des Gotteshauses. Hier begrüßten ihn die Kirchenpfleger der Pfarreiengemeinschaft Vilseck-Schlicht-Sorghof, Thomas Pröls, Markus Graf und Norbert Riha, sowie die Sprecher der Pfarrgemeinderäte Michaela Kreuzer und Werner Prechtl.

„Gott hat Dich in Deinen Dienst berufen“, rief Dekan Walter Hellauer Im Festgottesdienst dem neuen Vilsecker Pfarrer zu. „Unser Leben und alles, was wir sind, verdanken wir dem Schöpfer, auch die Berufung zum Priester“, sagte er. Diesem Ruf sei Pater Robin auf dem weiten Weg von Indien nach Vilseck gefolgt, zwar nicht zu Fuß, doch mit dem Flieger, fügte er schmunzelnd hinzu. Mit Gottes Hilfe werde Pater Robin nun seine neue Aufgabe als Priester der Pfarreiengemeinschaft antreten. In diesem Sinne stimmten die Gottesdienstbesucher zusammen mit dem Chor das Lied „Wer glaubt, ist nicht allein“ an.

Nach der feierlichen Amtseinführung durch Dekan Hellauer bat Pater Robin seine indischen Mitbrüder aus der Ordensgemeinschaft der Missionare des heiligen Franz von Sales (MSFS), sich der Gemeinde persönlich vorzustellen. Mit herzlichen Worten dankte er dem Herrn für seine Sendung und versicherte den angereisten Gläubigen aus seinen früheren Wirkungsorten, dass er gut angekommen sei und sich in Vilseck sehr wohl fühle. Über die Anwesenheit seines Vorgängers, Pfarrer Dietmar Schindler, freute er sich besonders. „Sie haben hier viele Ehen geschlossen, viele Kinder getauft und sie der Kirche zugeführt. Diese Menschen sind nun meine Kinder, und ich werde versuchen, sie im Glauben weiter zu stärken“, beteuerte er. Über die herzliche Aufnahme in den drei Gemeindeteilen und über die zugesprochene Ermutigung habe er sich sehr gefreut und hoffe auf gute Zusammenarbeit mit allen Gremien. „Das wäre mein größter Lohn“, meinte der Geistliche.

In seinen Dankesmarathon schloss er neben allen Helfern und Organisatoren dieses Festtages auch die Kirchenchöre ein, auf die er sehr stolz sei. Den Ministranten rief er zu: „Ihr seid Spitze!“

Beim anschließenden Sektempfang im Pfarrheim entboten die Vertreter der einzelnen Pfarreien herzliche Willkommensgrüße. Bürgermeister Hans-Martin Schertl sicherte dem neuen Pfarrer die Unterstützung der Stadt Vilseck zu und überreichte ihm das Stadtwappen in Glas. Mit Bratwürsten sorgte das Grillteam des Pfarrgemeinderates abschließend für das leibliche Wohl der Gäste.