Mit einem feierlichen Schlussgottesdienst und einer Vesper endete die segensreiche Bergfest- und Glaubenswoche der Pfarreiengemeinschaft Vilseck- Schlicht-Sorghof. Die geplante Lichterprozession fiel leider dem einsetzenden Regen zum Opfer.
Dass in Axtheid-Berg der religiöse Aspekt im Vordergrund stand, sah man an den sehr gut besuchten Gottesdiensten mit exzellenten Predigern und Chören. „Wer hier auf den Berg kommt, geht auch in die Kirche“, so das Fazit eines treuen Besuchers. Natürlich ist auch der weltliche Teil des Festes gut angenommen worden. Jedoch haben Regen und Kälte der Gastronomie nicht den erhofften Erfolg gebracht.
Ein besonderer Höhepunkt war am zweiten Bergfestsonntag die Präsenz von Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg, der, wie konnte es anders sein, den Diözesanpatron, den heiligen Bischof Wolfgang, unter die Lupe nahm. Er habe sich der Bildungsarbeit und der Glaubenserziehung angenommen. Deshalb sei es im Sinne des Heiligen weiterhin wichtig, dass sich die Kirche auch heute nicht aus dem Bildungswesen zurückziehe, auch wenn die Kirchensteuereinnahmen rückläufig seien, meinte Weihbischof Graf. Er wisse, dass die Familie bei der christlichen Erziehung ihrer Kinder eine große und schwierige Aufgabe zu bewältigen habe und bat die Zuhörer, ihren Glauben an die junge Generation weiterzugeben. Denn nur so könne die Kirche weiterleben und Segen bringen.
Am Schluss dankte Stadtpfarrer Hrudaya Madanu dem Prediger mit einem kleinen Geschenk. Er erwähnte dankend auch Pater Robin Xavier, der zusammen mit dem Pfarrgemeinderat das Bergfest von langer Hand vorbereitet hatte. Sein Dank galt auch allen ehrenamtlichen Helfern, sowie der Stadt Vilseck für ihre Unterstützung. Kräftigen Beifall gab es für den wunderbaren Gesang des Kirchenchores Vilseck, an den sich die Kindersegnung durch Weihbischof Dr. Josef Graf anschloss.
Im Hinblick auf das Bergfest 2025, die AZ berichtete, hatten die Landkreisbewohner ein terminliches Zusammentreffen der beiden Festwochen in Gebenbach (Mausberg) und Vilseck (Axtheid-Berg) befürchtet. Doch dazu kann jetzt schon Entwarnung gegeben werden. Die beiden Bergfeste werden wie immer nacheinander gefeiert, zuerst das Mausbergfest, dann das Vilsecker Bergfest. Es gibt lediglich eine Überschneidung am 13. und 14. September 2025. Doch das dürfte zu verkraften sein.