Ein großer Tag für die Sicherheit der Bürger.

Die sieben Wehren der Großgemeinde feiern am Florianstag nicht nur ihren Schutzpatron, sondern auch die Weihe ihres neuen Löschgruppenfahrzeugs.

Unter den Klängen der Dagesteiner Musikanten ging es zunächst vom Gerätehaus zur Pfarrkirche. Stadtpfarrer Robin Xavier würdigte den Märtyrer Florian als unerschütterlichen Glaubensbekenner, der schon vor 1700 Jahren den Menschen in Not geholfen hat. „Auch Euer Dienst soll den Glauben wiederspiegeln in Taten der Nächstenliebe“, rief Pater Robin den Feuerwehrleuten zu. „Vertraut Eurem Schutzpatron, denn er wird beim Herrn Fürbitte für Euch einlegen!“

Kommandant Lothar Hasenstab stellte nach dem Gottesdienst am Gerätehaus das neue Löschgruppenfahrzeug LF 10 vor. Es wird nach 32 Jahren das alte Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 Feuerwehr ablösen. Etwas wehmütig blickte er auf das Jahr 1992 zurück, in dem die damalige Feuerwehr-Generation sich über das nun in die Jahre gekommene Fahrzeug freute und es kaum erwarten konnte, es in den Dienst zu nehmen. „Noch aber hat das TLF nicht ausgedient“, stellte Hasenstab fest, „denn im Sommer wird es im Rahmen eines weiteren Hilfskonvois an eine ukrainische Feuerwehr übergeben und kann hoffentlich noch wertvolle Dienste für die Bürger im Kriegsgebiet leisten.“

Ein lang ersehnter großer Tag sei nun aber die Inbetriebnahme des neuen LF 10. Man könne heute eine monatelange Vorbereitungszeit glücklich beenden, führte der Kommandant aus. Der dafür eigens gegründete Arbeitskreis habe unendlich viele Stunden in die Planungs- und Beschaffungsphase investiert, um einsatztaktische Vorgaben, Beladungs- und Fahrgestell-Details festzulegen und die notwendigen Ausschreibungsunterlagen anzufertigen.

Dafür dankte Hasenstab besonders dem Stadtrat mit Bürgermeister Hans-Martin Schertl und besonders der Feuerwehr-Sachbearbeiterin Christina Bauer, sowie der gesamten Landkreisführung um Kreisbrandrat Christof Strobl für die konstruktive Zusammenarbeit.

Schertl freute sich über die Inbetriebnahme des LF 10, dessen Gesamtkosten von 441.000 Euro von Seiten des Freistaats Bayern und des Landkreises mit 99.000 Euro bezuschusst wurden. Auch Landrat Richard Reisinger und Kreisbrandinspektor Michael Iberer gratulierten der Vilsecker Wehr zum neuen Einsatzfahrzeug.

Auch das Gesellige kam am Florianstag nicht zu kurz, und das umfangreiche Kinderprogramm weckte bei den Kleinen die Vorfreude, selbst einmal in der Feuerwehr aktiv zu sein.