Der Welt ein menschliches Gesicht zeigen.
Auch der Gedenktag an Adolf Kolping kann in diesem Jahr nicht in gewohnter Weise begangen werden. So feiert die Kolpingsfamilie ihren Gründervater diesmal in der Pfarrkirche mit einem feierlichen Gottesdienst.
Pater Robin Xavier rief seiner Gemeinde zu: „Schenkt der Welt ein menschliches Gesicht!“ Aber wie soll das in dieser schwierigen Zeit gehen, wo wir unser Gesicht mit Alltagsmasken verhüllen müssen, fragte er. „Die Maske verdeckt weder Ohren noch Augen noch unsere Herzen“, stellt der Priester fest. „Wir müssen nur etwas lauter rufen, um uns Gehör in der Welt zu verschaffen und nicht nur diskutieren, warum etwas NICHT geht. Auch wenn wir jetzt nur die Sorgenfalten in den Gesichtern sehen, dürfen wir nicht auf Distanz gehen sondern auf Augenhöhe, so wie Vater Kolping es vorgelebt hat“. Den Kolpingsbrüdern und –schwestern rief Pater Robin zu: „Halten Sie Ihrer Gemeinschaft weiterhin die Treue! Gott segne Sie für Ihr Engagement um das Wohl der Mitmenschen!“
An der Kolpingskerze am Bild des Gesellenvaters entzündeten Kolpings-Mitglieder kleine Lichter und trugen Fürbitten vor. Sie baten um Begeisterung und Mut, um der Welt ein menschliches Gesicht zeigen zu können.
Vorsitzender Erich Gebhardt dankte Pater Robin für den überaus würdigen Gottesdienst und teilte mit, dass die geplanten Mitglieder-Ehrungen bei der Generalversammlung im nächsten Jahr nachgeholt werden.
