Der Montag begann mit der täglichen Frühmesse, die stets einen familiären Charakter hat und von vielen gern besucht wird. Zur Einstimmung beteten die Gläubigen den Rosenkranz. Einer guten Tradition folgend fand abends ein ökumenischer Wortgottesdienst statt. Im Namen der Pfarreiengemeinschaft begrüßte Pfarrvikar Pater Jimmy Joseph auch die evangelischen Christen. Pfarrer Matthias Weih aus Kaltenbrunn und Diakon Dieter Gerstacker aus Hahnbach sahen diesen Gottesdienst über die Konfessionsgrenzen hinweg als starkes Zeichen der Hoffnung.
Dass Pilgern nicht nur Wandern ist, wurde in der Predigt von Pfarrer Weih deutlich. Er las einige Stellen aus dem Buch des zweifelnden Hape Kerkeling vor, wie dieser auf dem Jakobsweg zuerst zu sich selber finden musste, um sich die Frage: Gibt es Gott wirklich? beantworten zu können. „Wir dürfen uns seiner Nähe sicher sein“, so die positive Aussage des Predigers, „denn wir sind alle Gottes geliebte Kinder und können vertrauensvoll auf unserem Pilgerweg weitergehen.“
Auf wechselhaftes Wetter mussten sich die Besucher am Sonntag und Montag einstellen. Dennoch waren der Festplatz und das Zelt auch vor und nach den Gottesdiensten nicht leer. Zum Glück ist für den Rest der Woche wieder Sonne vorausgesagt, und mit einer zuversichtlichen Wetterprognose, angelehnt an das Predigtthema der Woche, meinte Mesnerin Michaela Kreuzer: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“