Pfarreiengemeinschaft im Glauben vereint.
Das Vilsecker Bergfest in Axtheid-Berg hat am Wochenende bei herrlichem Sommerwetter begonnen. Zu Beginn der Festwoche trug Stadtpfarrer Pater Robin Xavier das Allerheiligste in einer eucharistischen Prozession hinauf zum Berg.
Den Eröffnungsgottesdienst, umrahmt vom Kirchenchor Schlicht, zelebrierte Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg. Er erinnerte in seiner Predigt an den gebürtigen Vilsecker Priester und späteren Stadtpfarrer von St. Martin, Amberg, Franz Meiler. Dem lebensfrohen und sympathischen Seelsorger, der 2017 verstarb, sei die Bergkirche mit seinem Kreuzaltar sehr wichtig gewesen. Er habe dort gerne verweilt und die heilige Messe gefeiert. „Franz Meiler ging zeitlebens dem Gekreuzigten nach und ließ seinen Worten stets Taten folgen,“ so Pappenberger. Dies komme auch in seinem Heiligkreuz-Lied zum Ausdruck, das er 2006 eigens für seine Heimatpfarrei verfasst hatte. „Versammeln auch wir uns vor und unter dem Kreuz, denn nichts kann uns von der Liebe Gottes trennen“, so das Fazit des Weihbischofs.
Der Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen der Motorradfreunde, die mit ihren Maschinen aus vielen Landkreisen gekommen waren und zahlreich am Gottesdienst teilnahmen. Der Kirchchor Sorghof gestaltete die Messfeier in gewohnt schwungvoller Weise mit. Zum Leitwort des Bergfestes „Neuevangelisierung“ solle man sich zunächst mit einer Selbstevangelisierung befassen, so Zelebrant Pfarrer Thomas Helm, Amberg. „Zweifeln wir nie an der Liebe Gottes und folgen wir dem Herrn nach, dann werden wir Christen auch die Freude am Glauben wiederfinden und an andere weitergeben können“, war sich der Geistliche sicher.
Nach der Eucharistiefeier segnete Pfarrer Helm die Biker und ihre fahrbaren Untersätze. Schnell füllten sich danach Festplatz und Bierzelt. In vielen Familien blieb die Küche kalt, denn die Besucher zogen es vor, das von Fußballverein und Wasserwacht angebotene Mittagessen im Freien zu genießen.
Den ersten Bergfestsonntag beendete Diakon Dieter Gerstacker mit einer abendlichen Taizé-Andacht. Zur Begegnung mit Gott trugen Ruhe und Kerzenlicht im Kirchlein wesentlich bei. Diese Zeit der Stille ergänzten meditative Texte und Lieder.